Beiträge von Klausi

    In Polen verteilen sich die Speedway-Vereine, je nach ihren finanziellen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten, in drei Ligen. Ich denke in Deutschland brauchen wir auch diese Staffelung. Landshut als Verein mit einer super Vereinsarbeit und einem potenten wirtschaftlichen Umfeld hat sicher das größte Budget der deutschen Speedwayvereine. Den Landshutern wäre es möglich in der 1. polnischen Liga mitzufahren. In einer deutschen Bundesliga wären und sind sie bereits Seriensieger. Dann gibt es in der zweiten Reihe die heutigen Bundesligaclubs in Deutschland. Die haben sich selbst ein Reglement gegeben, welches die Kosten für die Bundesligateams minimieren soll. Keine zwingende Teilnahme von deutschen Fahrern, egal welcher Güteklasse, ob nun Junior oder nicht. Alle zu erfüllenden Zwänge würden Extrakosten erzeugen. Es wäre bei der geringen Anzahl an deutschen Fahrern aus meiner Sicht auch fraglich ob alle Rennen im Laufe der Saison durchgeführt werden könnten, wenn es zwingende Vorgaben zur Teilnahme von deutschen Fahrern geben würde. Wir haben z.B. gesehen wie alle Vereine im Verlauf der Saison unter Druck gekommen sind und den Kader noch einmal erweitern mussten. Mit deutschen Fahrern wäre das nicht möglich gewesen. Ob diese Vereine mit den Zuschauereinnahmen und der Unterstützung ihrer Sponsoren kostendeckend Arbeiten können wird sich am Ende der Saison herausstellen. In den nächsten Abstufungen finden wir dann die Clubs aus dem Team-Cup, aus den regionalen Ligen (Liga Nord) und die Vereine ohne Ligabetrieb. Jeder Verein hat gute Argumente warum er sich in der gewählten Liga engagiert oder warum er an keiner Liga teilnimmt. Ich sehe da insgesamt keine großen Optimierungsoptionen.

    Hesse70 Ja und nun? Was hat das mit deinen unreifen Kommentaren zu Zmarzlik zu tun? Erkenne da keinen Zusammenhang. Das eine deutet vielleicht auf eine schlechte Kinderstube und das andere ist deine Tätigkeit im Bahnsport. Du begreifst es leider nicht.

    Entweder ist das Matthais Wölk oder eben die Stadtwerke Teterow. Jedenfalls der Veranstalter, nicht WB/DISCOVERY/EUROSPORT

    Ja genau, aber tut man es sich noch einmal an wenn die Kasse nicht stimmt? Im letzten Jahr 10 Tsd. Zuschauer und jetzt 3,5 Tsd. ? Das kann auch eine Konsequenz aus diesem Jahr sein.

    Ich habe mir die neue Startbandfolge angehört. Vielen Dank für eure Eindrücke Micha und Ebi. Für mich ist die zentrale Frage wer noch einmal das finanzielle Risiko trägt bei der Zuschauerkulisse. Ohne Knete keine Fete.

    Ja bei der Gewichtung der WM-Titel hat jeder so seine Meinung. Ich sehe das aus einer anderen Perspektive. Heutzutage wird sich der beste Fahrer der Saison in der Regel durchsetzen wenn er sich nicht verletzt. Bei den Eintagesfinals kam es am Ende auf fünf Läufe an, die auf einer Bahn X einfach passen mussten. Einmal ins Band oder ein Ausfall und alles war vorbei. Ich denke Mauger wäre im GP- System zehnmal Weltmeister geworden. Hans Nielsen hat ja damals die Einführung des GP-Systems sehr deutlich gefordert. Er selbst war ja zeitweise unschlagbar und hat trotzdem viele WM-Finals verloren. So z.B. 1985, 1988 und 1994 im Stechen um den WM-Titel. 1995 war er dann auch erster Weltmeister im GP-System. Die WM-Titel zwischen 1990 und 1994 hätte er im GP-System locker gewonnen und ob 1988 Gundersen im GP-System gewonnen hätte, ist sehr fraglich. Nielsen wäre dann auch zehnmal Weltmeister gewesen. Aus der Perspektive betrachtet war es für konstante, sehr gute Fahrer im alten System wohl schwieriger Weltmeister zu werden. Die "Zufallsweltmeister" hat es aber auch immer wieder gegeben, die wären im GP-System wohl nie Weltmeister geworden. Auf der anderen Seite bot ein WM-Finale damals viel mehr Drama. Eben weil es auf diesen einen Tag ankam. Dagegen ist das GP-System richtig eiskalter Kaffee, um nicht zu sagen langweilig.