- Offizieller Beitrag
Das erste Rennen in Torun fand statt am 4 November 1927 auf einer 11,5 km langer Bahn (info. „Kurier Poznañski von. 5.11.1927)
Die nächste Notiz über ein Speedwayrennen ist von 1930. Das Rennen fand statt am 28.08 und war mit einem Radrennen verbunden.
Dabei waren auch, zur der Zeit schon sehr bekannten in Pommern, Fahrer aus Bydgoszcz. Das Rennen verfolgten ca. 2000 Zuschauer.
Soviele Fans sind noch zur keiner Sportveranstaltung in Torun gekommen. Bei diesem Rennen mussten die Fahrer erst zu ihren Bikes
hinlaufen und danach 5 Runden drehen. Das ganze Rennen gewann Edward Buda, ein Fahrer aus Bydgoszcz. Dazu wurde er als erster
Bahnrekordhalter in die Geschichte eingehen. Die ganze Veranstaltung endete um 18 Uhr mit einer Fuchsverfolgung.
Nach so einem Erfolg entschloss man sich noch ein Turnier zu Organisieren. Am 19.10 war es dann soweit. Offiziell wurde um die Meisterschaft
KM GRYF TORUN gefahren. Es meldeten sich 18 Fahrer. Zu den Favouriten gehörten Lewandowski, Mielnik, Ginter, Gustowski, Chrzanowski
und Tomaszewski. Zu den Disziplinen gehörten:
- Fahrt mit nem Ei auf nem Löffel
- Fahrt mit Zylinder auf dem Kopf
- Fahrt mit offenen Regenschirm
Das Rennen gewann Ginter.
Am 10 Mai 1931 organizierte man ein Turnier in dem nur Toruner Fahrer teilnahmen. Am Anfang gab es, wie schon früher, Unterhaltungsprogramm
mit Fahren mit nem Ei, Flaschen umstellen Wettbewerb und ... langsamste Fahrt. Danach wurde aber richtig gefahren. Angefangen von Qualifikation
(5 Runden - 2 km) bis zum Finale (10 Runden- 4 km). Im Finale siegte Hozakowski der auch die Disziplin "Fuchsverfolgung" gewann.
Anfang August 1931 führte man nächstes Turnier durch zu dem man Fahrer aus Bydgoszcz, Poznan, Grudziadz und natürlich aus Torun einlud.
Leider ging das Turnier in die Geschichte ein da es sehr unsportlich verlief. Das Rennen musste schon am Anfang um eine Stunde verschoben
werden. Als Grund gab man an: "Konflikt zwischen den Vereinen" Es ging darum wer in welchen Lauf fahren sollte. Das Rennen fand dann doch statt.
Gefahren wurde 10 Runden und die Sieger waren:
- Eryk Polkom 250 ccm aus Bydgoszczy
- Helmut Zimmermann 350 ccm aus Bydgoszczy
- Hozakowski – in der I serie 500 ccm
- Zimmermann – in der II serie 500 ccm
- Alfons Ziólkowski – auf den damals so genannten "Rennmaschinen". Hubraum war damals egal.
Alfons Ziolkowski gewann dann auch das Finale das auf 20 Runden erweitert wurde. Dabei fuhr er, bis heute einzigen auf dieser Distanz, Bahnrekord.
Nach dem Rennen fand das Traditionelle Abendessen auf dem Artushof. Auch da kam es zu auseinandersetzungen an der Linie Torun-Bydgoszcz.
Ab da brachen die Beziehungen zwischen Torun und Bydgoszcz ab.
Bis 1936 war dann sehr ruhig um Speedway in Torun bis zum 18 Oktober wo in der SZosa Bydgoska man wieder die Motoren angelassen wurden.
Dieses Turnier wurde richtig Profesionell aufgezogen. Man kümmerte sich sehr um die Gestaltung, man suchte Sponsoren die Preise spendierten.
Im Turnier fuhren Fahrer aus z.b. Bydgoszcz, Grudziadz und freien Stadt Gdansk. In der 250 ccm Klasse gewann Maksymilian Szydlowski aus
Grudziadz, in der 350 ccm Klasse siegte Jan Witkowski aus Chelmno und in der Hauptklasse 500 ccm Dewczynski aus Grudziadz.
Das war das letzte dirt-track Turnier vor dem Krieg in Torun ...
Fortsetzung folgt ...