Ich hatte vor kurzen irgendwo mal getextet, das eines meiner Hobbys die Rockmusik der 1970er Jahre ist, aber die, die neben dem Mainstream durch den Äther, über die guten alten LP in die Ohren vieler Hörer ging….heute mein „Einstand“ mal hier in diesem Fred…
Mehr durch Zufall, da ich gerade das Archiv auf Info aufbaue, was total zeitaufwändig ist, da ich die Ergebnisstruktur damals etwas blöde angegangen bin, höre ich natürlich gerne einige alten Playlist´s durch, stöbere zwischen durch einmal auf YouTube etc..
Nun fiel mir dabei wieder Eric Burdon auf. Zweifelsohne gehört er mit seinem „Organ“ und die Art die Musik im Gesang musikalisch mit zu improvisieren zu den ganzen großen Sangeskünstler der 1960/1970er Jahre.
Als Ende der 1960 die Animals-Zeit dem Ende zuging, war Burdon auf der Suche nach einem neuen musikalischen Betätigungsfeld. Durch einen Zufall stieß er auf einige erstklassige Musiker der Bands Creation und Night Shift. Ein Däne und 6 US-Amerikaner…die Bands gingen zusammen und Eric Burdon nannte die Band dann auch: Eric Burdon & War. Nicht mehr Hippie, jetzt war Soul, Jazz, Funk und Blues angesagt. Was die Band drauf hatte, das zeigte diese sofort mit dem Debütalbum: Eric Burdon Declares War.
Das Album kam Ende 1969 raus und wurde ein großer Erfolg. Die Band spielte im Hintergrund, als wenn diese improvisieren und Burdon mit seiner besagten starken Blues-Funk-Soul Stimme gab der Musik noch einen entscheidenden Kick obendrauf. Die damalige Singelauskopplung „Spill the wine“ lässt erahnen was auf einem Hörer zukommt, wenn man die komplette LP hört. Ein Video aus dem damaligen Beatclub, was eine sehr gute Qualität hat:
Wer nun auf den Genuss gekommen ist, das komplette Erstwerk „Eric Burdon Declares War“:
Nun legten Eric Burdon noch einmal nach und brachten mit „The Black Man´s Burdon“ das zweite Album heraus, was mit zu den besten Alben der Rockgeschichte heute zählt. Es lebte sehr viel von Coverversionen, aber die hatten es in sich: Nights in White Satin (O: Mody Blues) und Paint it Black (O: Rolling Stones) in nie gewohnter musikalischer Tiefe. Auch das Album wurde ein großer Erfolg und gehört eigentlich in jeden Plattenschrank für die Fans der 1970er Jahre Musik.
Das komplette Album:
Anspieltipps, die beiden gerade erwähnten Tipps oder das legendäre Bare back ride..
Für die Fans der Rockmusik 1970er Jahre ein wirklicher Hörgenuss….bei mir läuft das letztgenannte Album hörte schon das zweite Mal durch..
Trotz des großen Erfolges folgte danach die Auflösung der Band, bzw. Eric Burdon verließ WAR , bzw. man trennte sich von Burdon, da man als Band neben ihm einfach unterging. Burdon aber, war eben ein Vollblutmusiker und leider kein Finanzgenie..und war trotz voller Hallen mal wieder Pleite und versuchte anschließend eine Reunion der Animals und versuchte sich in einigen Soloprojekten…aber nie wieder mit den großen Erfolg wie innerhalb der zwei Jahre mit War….
Die Band War machte alleine weiter und brachte noch das eine oder andere gute Album später heraus, aber auch nie wieder mit dieser Intensität wie in der Zeit mit Eric Burdon, sieht man einmal von den Beatles Cover A Day in the Life“ ab….