Verstorben ist ... R.I.P.

  • R.I.P Manfred Poschenrieder

    Quelle: Facebook

    POSCHI ist gestorben

    Abschied von Manfred Poschenrieder I Farewell from Manfred Poschenrieder

    Liebe Freunde, Bekannte, Medien- und Motorsportvertreter,

    in Trauer möchte ich euch im Namen der Familie Poschenrieder über den Tod von Manfred Poschenrieder sen. informieren. Unser Ehemann, Vater, Opa ist am 11. September 2023 im Beisein der Familie im Alter von 85 Jahren verstorben.

    Es trauern

    Ehefrau Gerda Poschenriederr

    Sohn Marcus Marcky Briatore mit Ehefrau Anne und ihrer Tochter Malou

    Sohn Manfred Ma Poschenrieder jun. mit Ehefrau Heidi und ihrer Tochter Emma.

    Am 29. September 2023 findet von 12:15 – 13.00 Uhr der Trauergottesdienst in der Basilika St. Lorenz, Hildegardplatz, 87435 Kempten statt. Um 13:30 Uhr wird auf dem 1 Kilometer entfernten Zentralfriedhof die Aussegnung / Beisetzung durchgeführt. Beides findet öffentlich statt.

    Diese traurige Nachricht Anfang der Woche von seinem gleichnamigen Sohn Manfred hat mich diese Woche beschäftigt, waren doch der Verstorbene hauptsächlich neben meinem MSC Rodenbach (vorm. Niederrodenbach) und Neuseelands Legende Barry Briggs Anstoss, mein fast gesamtes Leben dem Bahnsport zu widmen. Als Beruf, fast Berufung und darüber hinaus durch freundschaftliche Beziehung zu beiden hautnah bis heute zu erleben.

    Fassen wir einmal für diese Gruppe der Geschichte rückwirkend die so erfolgreiche Rennfahrer Karriere zusammen:

    Manfred «Manni» Poschenrieder war Deutschlands erfolgreichster Bahnfahrer in den 1960er- und Anfang der 70er-Jahre. Er fuhr sowohl auf Grasbahnen und Sandbahnen als auch auf den kürzeren Speedwaybahnen. Er startete seineLaufbahn 1953 in der Jugend- und Juniorenklasse, ehe er ab 1959 international unterwegs war.

    In den 1960er-Jahren war er Deutschland erfolgreichster Sandbahnfahrer mit 3 Europameisterschafts-Titeln von 1966 bis 1968 in Serie. Die Titelverteidigung 1969 in Oslo ging daneben, als Geschenk gebar ihm zu gleicher Zeit seine Frau Gerda, Tochter des ebenfalls sehr erfolgreichen Sepp Giggenbach, einengleichnamigen Sohn, der später aber auf der Motocross-Strecke Pokale mit nach Hause brachte und nach der Karriere Pressesprecher der BMW Group Efficient Dynamics bei der BMW AG in München war, und heute für 5 Firmen PR mässig in der Wasserstoff -Energiezukunft tätig ist.

    1971 und 1972 wurde «Poschi» hinter Ivan Mauger (Neuseeland) in der jüngst eingeführten Weltmeisterschaft VIZE WM auf der Langbahn, ein Jahr später stand er neben dem unvergessenen Hans Siegl (1978 tödlich verunglückt in Linz/Österreich) ebenfalls auf dem Siegerpodest. Dreimal wurde Poschenrieder Deutscher Sandbahnmeister, einmal gewann er mit Krumbach die Speedway-Bundesliga. Darüber hinaus brachte er fünfmal den begehrten ADAC-Goldhelm nach Hause– nur Gerd Riss war erfolgreicher. In Osnabrück gewann er auch den 1. ADAC-Silberhelm für Grasbahnen.

    Seine dynamische Fahrweise, auf dem Motorrad liegend, beide Beine ausgestreckt, war Vorbild für viele junge Fahrer, die ihm nacheifern wollten. Unter anderen ein gewisser Josef Angermüller. Sie lernten sich über den legendären Wack Hofmeister beim Motoren-Tuning kennen und führten fast eine Vater-Sohn-Beziehung.

    Seine immer bescheidene, aber freundliche Art machte Manfred unter den Kollegen sehr beliebt. Und sein kämpferischer Fahrstil bis zum Fallen der Zielflagge zum Publikumsliebling auf fast jeder deutschen Rennbahn. Ein Journalist geriet damals ins Schwärmen: ''4 Stunden!'' (statt 4 Runden) kämpfte er gegen H. J. Fritz,seinerzeit DDR-Meister aus Göstrow, Weltfinalist und leider auch schon verstorben.

    Mitte der 1960er-Jahre stand Poschenrieder im Kontinentalfinale zur Speedway-WM und scheiterte einmal knapp an derQualifikation für das Speedway-WM-Finale. Auch einen Profivertrag in der britischen Speedway-Liga hatte er in Aussicht, lehnte diesen jedoch aus beruflichen und zeitlichen Gründen ab: In Kempten im Allgäu hat er in den 70er-Jahren von seinem Vater und Gründer Ludwig eine Firma für Motoreninstandsetzung übernommen, die heute hochwertig modernisiert von seinem jüngeren Sohn Markus erfolgreich geleitet wird.

    1976 beendete «Manni» oder «Poschi», wie ihn seine Fans riefen, seine aktive Karriere, blieb dem Rennsport jedoch als Mentor für Nachwuchsfahrer wie damals Hans Wassermann und Betreuer der deutschen Speedway-Nationalmannschaft treu. Zu Hause in Waltenhofen bei Kempten erinnerten Hunderte gewonne Pokale an seine zu Ende gegangene Karriere. Die Auszeichnungen gipfelten in der Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts 1971.

    Der deutsche Bahnsport nimmt am 29. September in der Basilika St. Lorenz, Hildegardplatz, 87435 Kempten Abschied von der bereits zu Lebzeiten Legende -12.15-13.oo Uhr, anschliessend findet die Aussegnung statt, beide öffentlich. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit des Abschieds bei seinen Liebsten, Ehefrau GERDA und den Söhnen Manfred und Markus mit ihren Familien.

    MANFRED 'POSCHI' POSCHENRIEDER RIP.

    Du wirst uns allen unvergessen bleiben. Christian Kalabis — mit Gerda Poschenrieder.

  • Ruhe in Frieden Poschi,du warst mein Idol :loudly_crying_face:

  • Mannfred, du warst und bleibst mein Sportidol, wir sind zusammen ausgewachsen und ich werde dir auch die letzte Ehre zu kommen lassen und auf deiner Beerdigung sein.

    R.I.P. :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:

    Speedway-Oldie :smiling_face:

  • Ja, Manfred Poschenrieder war ein ganz Großer in jeder Hinsicht.

    Ich war ein großer Fan von ihm.

    Im Fahrerlager hatte er immer eine sehr große Schar an Fans um sich.

    RIP Manfred Poschenrieder

  • Poschi war einer der besten Langbahnfahrer aller Zeiten
    Ein top Sportsmann und ein toller Mensch
    Ein Vorbild in jeder Hinsicht
    RIP
    Manne

  • Ruhe in Frieden Poschi. Du warst der Held meiner Jugend

  • ich erinnere mich noch gut an mein erstes langbahnrennen, damals auf dem oberwiesenfeld (heute olympiagelände) in münchen. Seither war Poschi auch mein bahnsport-idol. RIP.

    Ich meine, wer will schon stundenlang stillsitzen und einem Ball hinterherlaufen (Zitat aus "https://speedway-landshut.de/young-devils.html")

  • RIP Manfred Poschenrieder Teil 2

    Quelle Facebook

    BAHNSPORT GESCHICHTE -im ARCHIV diese Woche gefunden

    Artikel von Sandbahn Legende Manfred Poschenrieder RIP

    der diese Woche seine Familie, Freunde, Fans für immer verlassen hat, aber in ihren Herzen sicher weiterleben wird. Was passt besser, als heute aktuell zum WM Finale im Anwesenheit der Söhne Manfred und Marcus in Mühldorf seine eigenen Erinnerungen noch einmal 'aufleben' zu lassen.

    Teil 2 von Manfred Poschenrieder:

    Mit Freude die Liga von Anfang an ''gelebt''- erst mit Kempten, danach ''heimlich'' mit Krumbach Meister

    Speedway war zu meiner Zeit eine Sportart, die man nur gelegentlich betrieben hat. Die Sandbahn mit 800 m und 1000 m Länge hatte Vorrang. Es gab nur wenige Speedway-Bahnen, später kamen mehrere dazu .Eine Speedway-Bundesliga bestand ja noch nicht. Ich war dann Miturheber der Liga. Kempten hörte damals auf, da bin ich nach Krumbach gegangen. Die zwei Duile waren noch von der alten Garde und haben sich wahnsinnig aufgeopfert und um alles gekümmert. Da sagte ich " egal was passiert, das Ding ziehen wir durch. Es soll mir keiner nachsagen daß ich im Weg war."" Ich habe mich Freude der Liga gewidmet. Mit ihr sind die Fahrer stärker geworden, erst da sind die Talente gekommen, die 20 Rennen im Jahr Speedway gefahren sind.

    Bei mir waren es im Jahr ein paar WM-Läufe. Da bist du am Arsch der Welt, nach Bulgarien, Jugoslawien oder Polen gefahren und sang- und klanglos untergangen, weil ja in Kempten oder Umfeld keine Trainingsmöglichkeiten vorhanden war und so die Praxis fehlte. Als die Bundesliga anfing, war meine Glanzzeit sozusagen vorbei. Für den deutschen Speedwaysport war es jedoch das einzige Richtige.

    Wir sind immer recht flott gefahren. Auf der Speedway-Bahn einen Schnitt um 80 und 85 km/h, auf der Sandbahn hat sich der Schnitt im Laufe der Jahre von 112 bis 120/122 km/h raufgeschraubt. Auf der 1000 m Sandbahn waren es 140/145 km/h. Mit Vollgas muß man in den Drift übergehen, das ist das, was so wild ausschaut. Es gibt beim Umlegen in den Kurven schon mal Herzklopfen, aber wenn man das überstanden hat, dann ist das Routine.

    Obwohl ich viele, zum Teil auch schwere Unfälle gesehen und auch einige Male selbst davon betroffen war, bin ich nie mit Angstgefühlen ins Rennen gegangen. Nach einer Schulterecksgelenks Fraktur 1971 wurde ich operiert und bekam eine Schraube ins Schlüsselbein. Bei einem Sturz ist mir die Schraube rausgebrochen. Ich bekam einen Gips und mußte diesen eineinhalb Monate tragen. Gerade in diese Zeit fiel eine WM-Qualifikation im Mühldorf. Und Mühldorf war von der Organisation, von der Bahnanlage her für mich schon immer das Mekka.

    Da sagt ich mir, da mußt du dabei sein. Wenn ich den Laufübersteh, auf der Langbahn ist die körperliche Fitniss nicht so gefragt, wenn ich das schaff und mich qualifizier, könnte ich bis zum Finale wieder fit sein. Ich wagte den Start, mein Arzt fuhr mit und machte mir einen Kreuzverband. Ich war eingetaped, daß die Hände zum Lenker frei waren, ich konnte mich einigermaßen bewegen. Im Training und im Rennen ging es gut, ich konnte mich für das WM-Finale qualifzieren..

    Soweit der Bericht von Manfred Poschenrieder damals, für ein ständige Mitarbeit könnten wir ihn nicht überreden, aber es gab ab und zu technische Tipps . Poschi blieb lieber der Praxis treu, als Lehrer für Fahranfänger, und Betreuer der deutschen Nationalmannschaft. Danke.

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  • R.I.P. Mike :crying_face: Wir hatten viel Spaß zusammen mit unseren Kindern in den Jugendklassen.

    Wer den Namen nicht zuordnen kann: Mike war der Vater von Finn Lohheider. Speedway und Langbahn. Mike konnte ihm im letzten Winter auch noch die erste Eis-Saison ermöglichen.

    :breit: die nächste Möglichkeit bitte links abbiegen :breit:

  • Herzliches Beileid der Familie, R.I.P.Mike :frowning_face:

  • Gleich drei ehemalige Speedway Profis aus Neuseeland sind in diesem Herbst von uns gegangen.

    *

    Bob Duckworth NZ.jpg

    BOB DUCKWORTH (25.8.1929 - 1.11.2023)

    aus Mossburn, Neuseeland, verstarb am Mittwoch dieser Woche im Alter von 94 Jahren. Duckworth begann seine Karriere 1949 in seiner neuseeländischen Heimat auf dem Tahuna Park Speedway in Dunedin, und ging 1951 nach England, wo er bis 1962 in Manchester für die Belle Vue Aces in der National League fuhr. 1963 wechselte er nach Newcastle und kehrte nach dieser Saison zurück nach Neuseeland, wo er noch bis 1970 aktiv war. 1960 und 1961 fuhr Duckworth für Neuseeland in den Qualifikationsrennen der Speedway Team WM. 1964 erreichte er mit Platz 4 seine beste Platzierung in der Neuseeland Meisterschaft.

    *

    Murray Burt NZ.jpg

    MURRAY BURT (15.8.1943 - 24.9.2023)

    aus Christchurch, Neuseeland, war 1965 New Zealand Solo Champion und machte 1967 sein Debüt für Wimbledon in der Britischen Liga. 1969 fuhr er für den Zweitligisten Nelson Admirals, als eine schwere Verletzung (zweifacher Beinbruch) im Match gegen Romford seine Karriere als Solo-Fahrer beendete. Zwei Jahre später 1971 machte er in seiner Heimat Neuseeland ein Comeback als Midget Car Fahrer. Er starb am 24. September im Alter von 80 Jahren.

    *

    Jim_Wells NZ.jpg

    JIM WELLS, (6.3.1951 - 23.10.2023)

    aus Auckland in Neuseeland, fuhr von 1972 bis 1976 in der Britischen Liga für Sunderland, Halifax, Cradley, Berwick, Stoke und Oxford.

    *

    panem et circenses

  • Am Mittwoch, 15. November 2023, verstarb im Alter von 88 Jahren AAGE HANSEN, einer der erfolgreichsten norwegischen Speedway-Fahrer der 1950er und 1960er Jahre.

    Hansen war 7-facher norwegischer Speedway-Einzelmeister, war einmal Nordischer Meister, einmal Nordischer Paar-Meister und einmal Nordischer Langbahnmeister. 1957 fuhr er im Speedway-Weltfinale im Londoner Wembley-Stadion (4 Punkte / WM-Platz 12).

    Aage Hansen Norway 1959.jpg

    AAGE HANSEN (13.4.1935 - 15.11.2023) R.I.P.

    panem et circenses

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